SpendenUEbergabe

Rotarier und Lions unterstützen gemeinsam schwerbehinderte Frau aus Rhoden

Teilhabe ermöglichen: Rotarier und Lions unterstützen gemeinsam eine schwerbehinderte Frau in Rhoden

Diemelstadt/Bad Arolsen – Doris Sinemus und ihre Schwester Margret Kerloch freuen sich über die Unterstützung, die sie bei der Finanzierung ihres dringend benötigten, rollstuhlgerechten Autos mit Laderampe erfahren. Die Familie hat zwar etwas gespart, das reicht aber nicht, um die rund 40 000 Euro Sonderanfertigung zu finanzieren.

Deshalb sprangen jetzt auch die beiden regionalen Serviceclubs, der Rotary-Club Korbach-Bad Arolsen mit 4000 Euro und der Lions-Club Bad Arolsen mit 1000 Euro ein. Die gemeinsame Spendenübergabe erfolgte jetzt auf dem Arolser Schlosshof.

Doris habe sich sehr auf die Fahrt nach Arolsen gefreut, berichtet ihre Schwester Margret Kerloch. Man dürfe nicht glauben, dass Doris mit ihrer Schwerbehinderung dies nicht mitbekomme.

Das Gegenteil sei der Fall: Doris sei gerne unterwegs, treffe gerne andere Menschen und wisse ganz genau, was um sie herum vorgehe: „Doris hat Freude am Leben und ist sehr gesellig.“
 

Deshalb sei das neue Auto, das nun dank der vielen Spenden bald bestellt werden könne, auch sehr wichtig für sie. Das Auto beschere der schwerbehinderten Frau ein großes Stück Lebensqualität. Mit dem jetzt 13 Jahre alten, ebenfalls mit Rollstuhlrampe ausgestatteten Ford Tourneo Correct war Doris schon in Paris und an der Nordsee.

Bis auf den Eiffelturm habe sie es geschafft. Und sogar auf der Insel Helgoland sei sie gewesen. Das Ausbooten habe ihr besonders große Freude bereitet, erzählt ihre Schwester, die sich seit Jahrzehnten liebevoll um sie kümmert.

Das Vorgängerfahrzeug sei nun sehr reparaturanfällig geworden, so dass es ersetzt werden müsse.

Inzwischen sei auch der aufreibende Papierkram erledigt, so dass der Landeswohlfahrtverband beim behindertengerechten Umbau des Fahrzeugs helfe. Den größten Batzen aber finanziert die Familie selber mit Hilfe von Spenden.

Rotary-Präsident Andreas Schwarzer zeigte sich sehr beeindruckt von der Schilderung der Lebensumstände von Doris Sinemus und vom großen familiären Zusammenhalt der Rhoder Familie. Deshalb hätten die 64 Mitglieder auch gerne der Spende von 4000 Euro zugestimmt. (es)

Lions und Rotarier überreichen gemeinsam  ihre Spenden zur Finanzierung eines neuen rollstuhlgerechten Fahrzeuges an Margret Kerloch und ihre Schwester Doris Sinemus aus Rhoden. Von links: Rotary-Präsident Andreas Schwarzer mit den Rotary-Mitgliedern Gerhard Friedhoff, Willi Schaumburg, Margret Kerloch und Doris Sinemus, Kai-Alexander Schmidt (Rotarier), Lions-Präsident Stephan Göbel und Lions-Sekretär Franz Peine.
Foto: Elmar Schulten

Kinder-Jugendbuecherei

Leseförderung in den beiden Arolser Büchereien

Arolser Lions unterstützen Leserförderung mit Spenden an die Stadtbücherei und an die evangelische Kinder- und Jugendbücherei

Bad Arolsen – Der Lions-Club Christian Daniel Rauch unterstützt den Förderverein der Christine-Brückner-Bücherei und die evangelische Kinder- und Jugendbücherei Spenden von jeweils 500 Euro. 

Der Förderverein benötigt das Geld zur Anschaffung neuer Bücher und anderer Medien. Die Spendenmittel gelten als Eigenmittel des Vereins, die in einem weiteren Schritt vom Land Hessen aufgestockt werden.

Die Stadt Bad Arolsen finanziert zwar die Räumlichkeiten der Stadtbücherei im Untergeschoss des Bürgerhauses. Um die Anschaffung neuer Medien kümmert sich jedoch der Förderverein, der auch den kompletten Büchereibetrieb ehrenamtlich organisiert.

Lions spenden für Stadtbücherei

Der Lions-Club Bad Arolsen Christian Daniel Rauch unter Leitung seines Präsidenten Stephan Göbel und seines Clubsekretärs Franz Peine sowie von Bernd Radeck vom Lions-Förderverein hat eine Reihe von Spenden für förderungswürdige Projekte in Nordwaldeck überbracht. Je 500 Euro gingen an die Stadtbücherei Bad Arolsen und an die evangelische Kinder- und Jugendbücherei am Kirchplatz .
Foto: Elmar Schulten

Die beiden Vorsitzenden des Fördervereins, Eva Gröll-Wachenfeld und Reiner Freudenstein, berichteten bei der Spendenübergabe, dass der Büchereibetrieb massiv unter dem verschärften Lockdown leide.

Bis kurz vor Weihnachten sei es noch möglich gewesen, dass sich Nutzer ihre Bücher unter Einhaltung der Coronaregeln selber ihre neue Lektüre in der weitläufigen Bücherei aussuchen konnten. Inzwischen aber seien nur noch Buch-Bestellungen per E-Mail oder Telefon möglich.

Die Bücherei-Mitarbeiter suchen dann die gewünschten Bücher heraus und überreichen diese kontaktlos an der Eingangstür. In Einzelfällen organisiere der Vereine auch einen Bringdienst innerhalb des Stadtgebietes.

Ausdrücklich dankten die Vorsitzenden des Fördervereins den Vertretern des Lions-Clubs, Stephan Göbel und Franz Peine, für ihre wiederholte finanzielle Unterstützung. 

Weitere 500 Euro hat der Lions-Club der evangelischen Kinder- und Jugendbücherei am Kirchplatz zur Anschaffung eines neuen Computers für die Bücherverwaltung und Ausleih-Software gespendet. Im Jahr 2020 wurden hier  905 jugendliche Leser mit ihren Eltern begrüßt.  Davon waren 787 unter 12 Jahre. Insgesamt verfügt die evangelische Kinder-und Jugendbücherei am Kirchplatz über 7976 Medien, Bücher, Sachbücher,  CDs und Tonies. (es)

Familie Homann

Schnelle Hilfe für die Familie eines schwerkranken Familienvaters

Bad Arolsen Volkmarsen „Die Schilderung Ihrer Krankengeschichte hat uns sehr betroffen gemacht. Wir waren sofort einig: Da müssen wir etwas tun.“ So erklärt Stephan Göbel vom Lions-Club bad Arolsen Christian Daniel Rauch, das sein Service-Club dem Spendenaufruf von Pfarrerin Britta Holk gefolgt ist und 1000 Euro spendete. Ebenso wie die Lions haben viele Leser des WLZ-Berichtes über das schwere Schicksal von Tobias Homann reagiert.

Der 37-Jährige Familienvater von zwei Kindern im Alter von fünf und 14 Jahren wurde 2019 von der seltenen Autoimmunerkrankung Polyarteriitis nodosa befallen. Die Krankheit führt dazu, dass der Körper eigene Zellen zerstört. Blutgefäße entzünden sich, bilden sich Knoten und Thrombosen, sodass Gewebe abstirbt. Lebenswichtige Organe sind davon betroffen. Die Krankheit gilt als unheilbar und lebensbedrohlich.

So setzt Homann, der von einem Tag auf den anderen aus seinem bisherigen Leben gerissen wurde, auf findige Forscher, die ihm und anderen Betroffen langfristig Aussicht auf Linderung der schmerzhaften Symptome geben können.

Kurzfristig aber benötigt die finanzielle Familie Hilfe im Alltag, denn die Erwerbsunfähigkeitsrente, die Homann befristet zugesprochen wurde, ist aufgrund seines jungen Alters sehr gering. Die Familie hält zusammen. Ehefrau Sabrina unterstütz ihren Mann nach Kräften. „Ohne meine Familie würde ich das nicht schaffen“, sagt der junge tapfere Familienvater, der gerade eine Chemo-Therapie hinter sich hat und gespannt abwartet, wie sein Körper darauf reagiert.
Bei besonders schweren Schüben wird Homann mit dem Hubschrauber vom Stadtbruch zur Universitätsklinik nach Göttingen geflogen. In der Nähe steht auch die Klinik in Warburg bereit. Wichtig ist die Versorgung durch das Palliativnetz Waldeck-Frankenberg, für das der Facharzt Volker Barth in Korbach federführend tätig ist und in Abstimmung mit dem Hausarzt von Homann die Versorgung steuert.

Pfarrerin Holk, die die Familie begleitet und selber mit Geld hilft soweit es nur geht, hat großen Respekt vor Homann Haltung in dieser schweren Lage: „Er kämpft gegen die Krankheit, ist zuversichtlich. Und er sagt: Egal, wie’s ausgeht: An mir darf geforscht werden, damit die Mediziner lernen, wie man diese schlimme Krankheit bekämpfen kann.“ (es)

Vertreter des Lions-Clubs überbringen ihre Spende an Sabrina und Tobias Homann. Vor dem Volkmarser Pfarrhaus stehen (von links) Bernd Radeck, Stephan Göbel, Familie HomannPfarrerin Britta Homann und Franz Peine. Foto: Elmar Schulten

Spende für Tafel

Der ökumenische Tafellladen kann sich auf die Lions verlassen

Bad Arolser Lions unterstützen seit vielen Jahren den ökumenischen Tafelladen

Bad Arolsen – Der Lions-Club Christian Daniel Rauch hat wieder 2000 Euro für den Betreib des ökumenischen Tafelladens gespendet. Das Geld stammt diesmal aus Spenden der Lions-Mitglieder.

In den Vorjahren hat der Club regelmäßig die Erlöse der alljährlichen Benefiz-Veranstaltungen unter dem Titel „Lions-Tafel“ an die Bad Arolser Tafel weitergeleitet. Weil aber diesmal pandemiebedingt keine „Lions-Tafel“ stattfinden konnte, kommt die spende diesmal allein aus den privaten Portemonnaies der Mitglieder, die damit ein positives Zeichen in schwerer Zeit setzen möchten.

Das weiß Pfarrer Uwe Hoos-Vermeil, der den Tafelladen ehrenamtlich leitet, besonders zu schätzen, denn auch die Tafel-Läden haben coronabedingt weniger Spenden einsammeln können, während der Bedarf an günstigen Lebensmitteln eher größer geworden ist.

Die Arolser Tafel versorgt 132 Bedarfsgemeinschaften in Nordwaldeck, darunter rund 250 Erwachsene und Kinder, die ihre Bedürftigkeit im Pfarramt darlegen müssen. Die Verteilung der Lebensmittel übernehmen ehrenamtliche Helfer, von denen einige aus Sorge um die Infektionsgefahren derzeit pausieren.
Im Tafelladen selber wurden die üblichen Schutzvorkehrungen für Verkäufer und Kunden getroffen. Dazu gehören plexiglaswände, Maskenpflicht und Handesinfektion.

Pfarrer Hoos-Vermeil berichtete, dass die Tafel im vergangenen Jahr von der Soforthilfe der Bundesregierung profitiert habe und die Hilfe an die Bedürftigen weitergegeben habe. Nun hoffe er, dass sich der Betrieb der Tafeln mit dem Impffortschritt bald wieder normalisiere. (es)

 Der Lions-Club Bad Arolsen Christian Daniel Rauch unter Leitung seines Präsidenten Stephan Göbel und seines Clubsekretärs Franz Peine sowie von Bernd Radeck vom Lions-Förderverein hat eine Reihe von Spenden für förderungswürdige Projekte in Nordwaldeck überbracht. 2000 Euro gingen an den ökumenischen Tafelladen.
Foto: Elmar Schulten