Arolser Lions planen Benefizkonzert mit Schulmusikern
Bad Arolsen – Der Lions-Club Bad Arolsen Christian Daniel Rauch plant nach den Schulferien wieder ein Benefizkonzert mit den Musikensembles der Christian-Rauch-Schule.
Unter dem Motto „Mit Pauken und Trompeten“ werden die jungen Musiker am Sonnabend, 7. September, um 19 Uhr im Bürgerhaus zeigen, wie moderne Musiker die barocken Instrumente, die Pauken und die Trompeten, heute einsetzen, um ihre musikalische Botschaft zu transportieren.
Der Erlös des Konzertes ist wieder zu 100 Prozent für die Förderung der schulmusikalischen Arbeit bestimmt.
Mit dabei sind das Jugendorchester unter anderem mit Songs von Michael Jackson, die Band „Schall und Rauch“ mit dem Song „Zombies“ von den Cranberries, die CRS-Big-Band unter anderem mit dem Chatanooga Choo, Choo von Glenn Miller und dem Jungle Boogie.
Das Jugendsinfonieorchester wird Filmmusiken aus Forrest Gump und Star Wars servieren. Der Große Chor singt unter anderem den Hit „Shallow“ von Lady Gaga und Bradley Cooper. Der Chor Ukrainischer Schüler singt ukrainische Romanzen.
Eintrittskarten zum Preis von 10 Euro gibt es ab sofort in der Hofapotheke, im städtischen Gästezentrum im Bürgerhaus, im Schulsekretariat und in der Buchhandlung Kirstein.
Benefizkonzert der Lions mit vielen Musikensembles
Bad Arolsen – Die Freude darüber, endlich wieder vor großem Publikum auftreten zu können, war allen anzumerken: Das Benefizkonzert des LC Bad Arolsen Christian-Daniel-Rauch zur Sanierung der Stadtkirche von Bad Arolsen hatte rund 400 Musikfreunde in das Bürgerhaus gelockt. Mit dabei: so unterschiedliche Ensembles wie der Spielmannszug der Feuerwehren Bad Arolsen und Höringhausen, der Fanfarenzug der Schützengesellschaft Mengeringhausen, der Kammerchor der evangelischen Martin-Luther-Gemeinde, der Gospelchor „Joy and Glory“, das Blechbläserensemble der Musikschule, das Jugendsinfonieorchester und der Kammerchor der Christian-Rauch-Schule und das Smoke-Revial-Orchestra.
Den Abend im voll besetzten Bürgerhaus eröffneten Lions-Präsident Armin Schwarz und Pfarrer Gerhard Lueg mit der schmunzelnden Hinweis, doch bitte leise (mit Scheinen) für die Stadtkirche zu spenden. Klimpergeld sei einfach zu laut bei einem Konzertabend.
Um so lautstärker eröffneten die Trommler und Fanfarenbläser aus Mengeringhausen das abwechslungsreiche Konzertprogramm. Der musikalische Bogen reichte von mitreißenden Gospel-Songs wie „Oh Happy Day“ bis hin zu Märschen aus Verdis Oper Aida und Wagners Tannhäuser. Die Bewirtung der Gäste vor und nach dem Konzert sowie während der Pause übernahmen die Mitglieder des Lions-Clubs.
Der Erlös des Konzertes wird dringend für die Sanierung der Stadtkirche benötigt, weil das barocke Schmuckstück angefangen hat zu bröckeln: Wie durch ein Wunder ist niemand zu Schaden gekommen, als vor zwei Jahren ein rund 300 Kilogramm schwerer Stuck-Brocken von der Decke der Stadtkirche abbrach. – Nicht auszudenken, was in einer voll besetzten Kirche hätte passieren können.
Deshalb sei der Bauschaden ein Weckruf für die Gemeinde gewesen, berichtete Pfarrer Gerhard Lueg beim Benefizkonzert im Bürgerhaus.
Baufachleute hätten herausgefunden, dass es mindestens 4,1 Millionen Euro (zuzüglich Inflation) kosten wird, alle Schäden zu beseitigen. Dazu hoffe die Kirchengemeinde auf Zuschüsse aus vielen unterschiedlichen Töpfen. Unverzichtbar sei aber ein Eigenanteil der Gemeinde. Dazu habe sich ein Förderkreis zusammengefunden, der schon rund 60.000 Euro Spenden eingesammelt habe.
Das Benefizkonzert des Lions-Clubs sei ein weiterer wertvoller Beitrag, aber noch lange nicht die Lösung. Die Kirchengemeinde wird sich weiter anstrengen müssen.
Der Lions-Club Christian-Daniel-Rauch unterstützt den vorbildlichen Einsatz der Landauer Bürger bei der Aufnahme von über 60 Ukraine-Flüchtlingen mit 3000 Euro. Das Geld wurde in Form von Einkaufsgutscheinen unmittelbar an die Bedürftigen weitergereicht.
Bad Arolsen-Landau – Als Ende Februar, Anfang März die ersten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach Bad Arolsen kamen, hat der Hotelkaufmann Alexander Fitz das leer stehende Personalhaus seines Hotels Brunnenhaus Schloss Landau für die Unterbringung der Neuankömmlinge zur Verfügung gestellt, wie Jutta Binder berichtet.
Innerhalb von nur vier Tagen schafften es fleißige Landauer Helfer, das Gebäude zu reinigen und für die Aufnahme von 22 Frauen und Kinder zu möblieren. Bald darauf wurde eine zweites leer stehendes Gebäude in Landau mit 33 Flüchtlingen belegt. Weitere Flüchtlinge sind in Privathäusern bei Familien untergebracht.
Sprachunterricht organisiert
Drei Frauen sind inzwischen wieder zu ihren Männern in die Ukraine zurückgekehrt. Aktuell wohnen in Landau aber 63 Flüchtlinge, die von den Landauern nach Kräften unterstützt werden.
Die größeren Kinder besuchen die Schulen in Arolsen, erhalten dort Deutschunterricht und verfolgen stundenweise Online-Unterricht ukrainischer Lehrer. Sogar eine zweisprachige VHS-Lehrerin konnte gefunden werden, die in Landau Deutschunterricht anbietet.
In Gedanken bei den Männern in der Heimat
Um die Hilfe zu finanzieren, hat der Landauer Verein für Jung und Alt ein Spendenkonto eingerichtet (DE96 5235 0005 0000 1418 12), aber auch die Spenden Dritter, wie in diesem Fall des Lions-Clubs Bad Arolsen sind mehr als willkommen.
„Die Frauen und Kinder aus der Ukraine sind sehr dankbar für die Hilfe und Freundlichkeit, mit der sie hier empfangen werden“, fasst Jutta Binder ihre Beobachtungen zusammen: „Die Frauen sind natürlich in Gedanken noch bei ihren Männern, die in der Heimat zurückbleiben mussten. Ich habe aber in eine Menge dankbarer Gesichter geblickt, als wir die Spenden weitergeben konnten.“
Langer Atem wird benötigt
Im Namen des Lions-Clubs würdigten der amtierende Präsident Guido Thoma, Clubsekretär Björn Meywald und Vorstandsmitglied Bernd Radeck den Einsatz der vielen engagierten Landauer Familien.
Die Lions wollen auch künftig Geld sammeln, um Hilfsprojekte für Ukraine-Flüchtlinge in der Region Nordwaldeck zu unterstützen. Alle waren sich einig, dass für die Hilfe ein langer Atem benötigt werde. (Elmar Schulten)
Der hr-Fernsehjournalist Christian Vogel aus Helmighausen hat mit seinem Motorrad eine Reise rund um die Welt unternommen und seine Erlebnisse in dem Kinofilm „Egal was kommt“ beschrieben.
Bad Arolsen – Diesen Film haben die Bad Arolser Lions am Sonnabend bei einer Benefiz-Veranstaltung vor über 150 Zuschauern im Arolser Bürgerhaus präsentiert. Der Erlös der Veranstaltung geht an den Motorradclub Bikers Against Child Abuse (BACA), der sich dem Kampf gegen Kindesmissbrauch verschrieben hat. Vertreter des Motorradclubs waren zahlreich im Bürgerhaus vertreten. Ein Kurzfilm schilderte wie die Biker Opfer von Kindesmissbrauch in ihren Reihen Aufnahmen das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit vermitteln.
Im Mittelpunkt des Abends stand jedoch der Weltenbummler Christian Vogel, der 2015 für 333 Tage mit seinem BMW-Motorrad durch die USA, Kanada, Russland, China, die Mongolei, Indien, Pakistan, den Iran, die Türkei und quer durch Europa bis Portugal gereist ist.
Die meisten Menschen sind sehr nett und hilfsbereit
Sein Film beschreibt auch den Unfall, bei dem er sich in Indien das Handgelenk angebrochen hat. Mehrere Wochen dauerte es, bis seine Freundin ihm die nötigen Ersatzteile für Motorrad nach Indien schicken konnte. Die junge Ärztin aus Marsberg war auch bei der Operation in einem indischen Krankenhaus dabei.
Die abenteuerliche Reise fand ein gutes Ende, wie die fesselnde Filmdokumentation beschreibt. Vogel zog am Samstagabend bei einer Fragerunde dieses Fazit: Ich habe gelernt, dass die meisten Menschen in allen Ländern sehr nett und hilfsbereit sind.“ (Elmar Schulten)
Lions-Club präsentiert Film „Egal was kommt“ für guten Zweck
Bad Arolsen – Der Lions-Club Bad Arolsen Christian Daniel Rauch präsentiert zusammen mit dem Fernsehredakteur und Filmemacher Christian Vogel am 14. Mai im Bürgerhaus dessen Film „Egal was kommt“ von 2018 über seine Weltreise mit einem Motorrad.
Der Erlös aus den Eintrittsgeldern kommt dem deutschen Club „Bikers Against Child Abuse/Motorradfahrer gegen Kindesmissbrauch“ (BACA) zugute.
In dem Film erzählt der aus Helmighausen stammende und in Kassel lebende Motorradfreund Vogel seine Geschichte von einer Reise mit seiner Maschine durch über 20 Länder, die Erlebnisse, Begegnungen und Geschichten aus den Gegenden, die er 2015 bereiste.
Die Motorradfreunde Christian Vogel, seine Ehefrau Miriam und Lions-Präsident Guido Thoma bieten dem Biker-Club eine Plattform, um deren Aktivitäten zum Schutz von Kindern zu beschreiben und dafür Geld zu sammeln.
Von den 5000 Mitgliedern des ursprünglich in dem amerikanischen Bundesstaat Utah gegründeten Clubs weltweit gehören rund 160 in neun so genannten Chaptern zu BACA. Die Aktiven treten öffentlich in Erscheinung, geben aber zum eigenen Schutz ihren bürgerlichen Namen nicht bekannt, wie der unter dem Kunstnamen Ram tätige Präsident des Teutoburg Forest Chapter erklärt. Gemeinsam mit seinen Mitstreiter Mark Noise Manski erläuterte er im Gespräch mit der WLZ die ehrenamtliche Arbeit von BACA. „Wir Biker sind einfach für Kinder da, die von Missbrauch betroffen sind“, bringt es Ram auf einen Nenner. Die Männer und Frauen in den schwarzen Kutten bieten Hilfen an.
Voraussetzung ist es, dass es für einen akuten Fall ein Aktenzeichen bei der Justiz gibt und Sorgeberechtigte die Unterstützung für das Kind auch wollen: „Wir lassen uns nicht in Familien- oder Ehestreitigkeiten verwickeln. „Wer bei BACA mitmachen will, muss zunächst ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorweisen und sich in Kursen auf die Arbeit mit den Familien vorbereiten. Das dauert ein bis zwei Jahre.
„Wir bieten keine Therapien an“, betonen die BACA-Aktiven. „Wir kommen, wenn die Kinder Angst haben. Wir begleiten sie zu Prozessen oder zur Polizei.“
Die Biker gehen nicht gegen Beschuldigte vor, sondern schirmen die Minderjährigen in Absprache mit den Sorgeberechtigten ab, wenn es sein muss. Unter Notfalltelefonnummern stehen die beiden Paten aus dem Club bereit.
Die Biker nehmen das Kind im Rahmen einer Zeremonie in ihre Mitte auf. Dazu vereinbaren sie ein Treffen an einem neutralen Punkt. Wenn dann 60 bis 80 Biker in ihren schwarzen Klamotten auftauchen , dann staunen die Kinder und ihre Erziehungsberechtigten. Das Kind bekommt eine eigene Kutte, einen „Roadname“ und einen Teddybär , der vorher symbolisch mit der positiven Energie der Motorradfreunde zur Stärkung des Jungen oder Mädchens aufgeladen wird. „Die fühlen sich dann selbst auch stark“, sagt Ram.
Die als Paten ausgewählten Members versuchen die Kinder zu stärken und sie selbstbewusst zu machen. Spielen gehört ebenso dazu wie das Abschirmen vor einer Einflussnahme durch Beschuldigte.
Kontakte mit BACA-Members hatte der Motorradfreund Christian Vogel bei einer Veranstaltung des Motorradclubs Rhoden, bei der sein Film für den guten Zweck gezeigt und das gespendete Geld an den Club gezahlt wurde. Bei dem Filmabend im Bürgerhaus wird vor dem Hauptfilm „Egal was kommt“ ein kurzer Film über BACA gezeigt. Im Foyer gibt es Speisen und Getränke. Zudem wird die Band Strange Coffee auftreten.
300 Plätze werden im Bürgerhaus gestellt werden. Tickets zum Preis von 10 Euro gibt es bei der Hofapotheke Liebach und der Sparkasse Arolsen am Kirchplatz und bei der Buchhandlung Kirstein. Der größte Teil des Erlöses geht an BACA, der Rest an regionale Projekte der Arolser Lions.
Von Armin Haß
Für den guten Zweck präsentiert der Lions-Club Bad Arolsen Christian Daniel Rauch den Film „Egal was kommt“ von und mit Christian Vogel (2. von rechts). Club-Sekretär Björn Meywald (rechts) und Präsident Guido Thoma mit Plakat. Links und rechts vom Bikers Against Child Abuse (BACA) Mark „Noise“ Manski und Präsident „Ram“..Foto: Armin Haß
Rotarier und Lions unterstützen Christian-Rauch-Schule beim Kauf von Kontrabässen
Bad Arolsen – Instrumente sind teuer. Deshalb ist die Christian-Rauch-Schule dankbar für die jetzt erfolgte Unterstützung bei der Anschaffung von drei neuen Schüler-Kontrabässen. Drei weitere wurden angemietet.
Das Geld für die Neuanschaffungen, immerhin rund 5100 Euro, kam je zur Hälfte vom Rotary-Club Korbach-Bad Arolsen und dem Lions-Club Christian-Daniel Rauch. Bei einem Besuch in der Schule konnten sich die Spender davon überzeugen, dass die Instrumente intensiv genutzt werden.
Lions-Präsident Guido Thoma, selber ein begeisterter Musiker, schwärmte davon, wie Musik die Menschen zusammenbringe und wie wichtig musikalische Ausbildung von Kindern für deren Entwicklung sei.
Schulleiter Markus Wagener stellte fest, dass die Schule kein eigenes Budget für die Anschaffung so teurer Instrumente habe. Umso mehr sei man dankbar für die finanzielle Hilfe der beiden Service-Clubs.
Die Christian-Rauch-Schule sei stolz auf ihren amtlich bestätigen Statuts als Schwerpunktschule für das Fach Musik. Umso mehr litten jedoch die Musiker unter den coronabedingten Proben- und Auftrittsbeschränkungen. Besonders die Bläser dürften zum Schutz vor Aerosolen nicht gemeinsam proben.
Deshalb habe die Schule die eigentlich geplanten neuen Orchesterklassen sowohl im vergangenen, als auch im aktuellen Schuljahr als reine Streicherklassen eingerichtet. Und die benötigten nun mal auch Kontrabässe.
Angeschafft wurden vergleichsweise kleine Schüler-Instrumente, die aber über den Dorn am Boden eine Zeitlang mitwachsen könnten. Zum Schutz vor Transportschäden bleiben diese Instrumente dauerhaft in der Schule. Die Schüler haben Mietinstrumente für das tägliche Üben bei sich zu Hause, so Wagener.
Unkompliziert und ohne Terminvereinbarung konnten sich Impfwillige ohne Priorisierung ihre Covid-19-Schutzimpfung vom deutsch-amerikanischen Hersteller Biontech im Bad Arolser Bürgerhaus abholen. Die gemeinsame Impfaktion des Lions-Clubs und der Stadt Bad Arolsen war ein niederschwelliges Angebot für all diejenigen, die es bislang noch nicht geschafft hatten, sich einen Termin im Korbacher Impfzentrum oder bei ihrem Hausarzt zu vereinbaren.
Auf diese Weise kamen am Sonnabend genau 200 Impfdosen, die der Bad Arolser Allgemeinmediziner und Lions-Mitglied Dr. Johannes Nolte bestellt hatte, genau da hin, wo sie hingehören, nämlich in die Oberarme von bisher ungeimpften Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Aber auch Senioren und ganze Familien ausländischer Nationalitäten nahmen die Gelegenheit wahr. Gerade Jugendliche ab 16 Jahren hatten bisher kaum Gelegenheit, sich impfen zu lassen, weil andere Altersgruppen zunächst priorisiert waren.
Nun aber ist so viel Impfstoff verfügbar, dass immer mehr Menschen auch spontan und ohne umständliche Terminvergabe gegen den berüchtigten Covid-19-Virus immunisiert werden können.
Die Bad Arolser Lions mit ihrem Vorsitzenden Guido Thoma waren froh, einen Beitrag zur Unterstützung der Impfkampagne leisten zu können. So organisierten die ehrenamtlichen Helfer die Registrierung der Impfwilligen und die Vorstellung bei den fünf Impfärzten, alle aus den Reihen des Lions-Clubs. Mit dabei waren neben dem Ärzteehepaar Dr. Johannes und Dr. Valeska Nolte auch Dr. Erich Emde, der pensionierte Kinderarzt Dr. Jürgen Leiter und der HNO-Professor Dr. Gerhard Hesse.
Außerdem halfen Mitglieder der Feuerwehr Bad Arolsen bei der Verkehrslenkung zu den Parkplätzen und die städtischen Hausmeister bei der Bereitstellung der Räume im Bürgerhaus.
Auf dem Platz vor dem Bürgerhaus hatte die Feuerwehr ein Zelt aufgebaut, um Wartende vor Wettereinflüsse zu schützen. Gleich daneben hatten Lions einen Grillstand vorbereitet, an dem sich die Impfwilligen vor oder nach der Impfung stärken konnten.
Der Verkaufserlös des Grillstands ist für die vielfältigen sozialen Projekte des Lions-Clubs vorgesehen, diesmal konkret für die Arolser Kindergärten. Lions-Präsident Guido Thoma berichtete, dass es eine logistische Herausforderung gewesen sei, die spontane Impfaktion mit nur vier Tagen Vorlauf ehrenamtlich zu organisieren. Alle seien jedoch mit Freude bei der Sache gewesen, auf deshalb, weil die Aktion so ideal zu dem Vereinsmotto „We Serve – wir dienen“ passe.
Es sei gut und zur Eindämmung der Pandemie wichtig gewesen, die 200 zusätzlichen Impfdosen „unters Volk“ zu bringen. Der Vorrat hätte aber auch für 1000 Impfwillig gereicht. Möglicherweise sei die Impfquote in Nordwaldeck aber schon jetzt höherer als anderswo.
Der Termin für die Zweitimpfung steht auch schon fest: Am 7. August werden die Lions-Ärzte wieder im Bürgerhaus Impfungen verabreichen. Dann aber mit Termin. (Elmar Schulten/WLZ)
Teilhabe ermöglichen: Rotarier und Lions unterstützen gemeinsam eine schwerbehinderte Frau in Rhoden
Diemelstadt/Bad Arolsen – Doris Sinemus und ihre Schwester Margret Kerloch freuen sich über die Unterstützung, die sie bei der Finanzierung ihres dringend benötigten, rollstuhlgerechten Autos mit Laderampe erfahren. Die Familie hat zwar etwas gespart, das reicht aber nicht, um die rund 40 000 Euro Sonderanfertigung zu finanzieren.
Deshalb sprangen jetzt auch die beiden regionalen Serviceclubs, der Rotary-Club Korbach-Bad Arolsen mit 4000 Euro und der Lions-Club Bad Arolsen mit 1000 Euro ein. Die gemeinsame Spendenübergabe erfolgte jetzt auf dem Arolser Schlosshof.
Doris habe sich sehr auf die Fahrt nach Arolsen gefreut, berichtet ihre Schwester Margret Kerloch. Man dürfe nicht glauben, dass Doris mit ihrer Schwerbehinderung dies nicht mitbekomme.
Das Gegenteil sei der Fall: Doris sei gerne unterwegs, treffe gerne andere Menschen und wisse ganz genau, was um sie herum vorgehe: „Doris hat Freude am Leben und ist sehr gesellig.“
Deshalb sei das neue Auto, das nun dank der vielen Spenden bald bestellt werden könne, auch sehr wichtig für sie. Das Auto beschere der schwerbehinderten Frau ein großes Stück Lebensqualität. Mit dem jetzt 13 Jahre alten, ebenfalls mit Rollstuhlrampe ausgestatteten Ford Tourneo Correct war Doris schon in Paris und an der Nordsee.
Bis auf den Eiffelturm habe sie es geschafft. Und sogar auf der Insel Helgoland sei sie gewesen. Das Ausbooten habe ihr besonders große Freude bereitet, erzählt ihre Schwester, die sich seit Jahrzehnten liebevoll um sie kümmert.
Das Vorgängerfahrzeug sei nun sehr reparaturanfällig geworden, so dass es ersetzt werden müsse.
Inzwischen sei auch der aufreibende Papierkram erledigt, so dass der Landeswohlfahrtverband beim behindertengerechten Umbau des Fahrzeugs helfe. Den größten Batzen aber finanziert die Familie selber mit Hilfe von Spenden.
Rotary-Präsident Andreas Schwarzer zeigte sich sehr beeindruckt von der Schilderung der Lebensumstände von Doris Sinemus und vom großen familiären Zusammenhalt der Rhoder Familie. Deshalb hätten die 64 Mitglieder auch gerne der Spende von 4000 Euro zugestimmt. (es)
Lions und Rotarier überreichen gemeinsam ihre Spenden zur Finanzierung eines neuen rollstuhlgerechten Fahrzeuges an Margret Kerloch und ihre Schwester Doris Sinemus aus Rhoden. Von links: Rotary-Präsident Andreas Schwarzer mit den Rotary-Mitgliedern Gerhard Friedhoff, Willi Schaumburg, Margret Kerloch und Doris Sinemus, Kai-Alexander Schmidt (Rotarier), Lions-Präsident Stephan Göbel und Lions-Sekretär Franz Peine. Foto: Elmar Schulten
Arolser Lions unterstützen Leserförderung mit Spenden an die Stadtbücherei und an die evangelische Kinder- und Jugendbücherei
Bad Arolsen – Der Lions-Club Christian Daniel Rauch unterstützt den Förderverein der Christine-Brückner-Bücherei und die evangelische Kinder- und Jugendbücherei Spenden von jeweils 500 Euro.
Der Förderverein benötigt das Geld zur Anschaffung neuer Bücher und anderer Medien. Die Spendenmittel gelten als Eigenmittel des Vereins, die in einem weiteren Schritt vom Land Hessen aufgestockt werden.
Die Stadt Bad Arolsen finanziert zwar die Räumlichkeiten der Stadtbücherei im Untergeschoss des Bürgerhauses. Um die Anschaffung neuer Medien kümmert sich jedoch der Förderverein, der auch den kompletten Büchereibetrieb ehrenamtlich organisiert.
Der Lions-Club Bad Arolsen Christian Daniel Rauch unter Leitung seines Präsidenten Stephan Göbel und seines Clubsekretärs Franz Peine sowie von Bernd Radeck vom Lions-Förderverein hat eine Reihe von Spenden für förderungswürdige Projekte in Nordwaldeck überbracht. Je 500 Euro gingen an die Stadtbücherei Bad Arolsen und an die evangelische Kinder- und Jugendbücherei am Kirchplatz . Foto: Elmar Schulten
Die beiden Vorsitzenden des Fördervereins, Eva Gröll-Wachenfeld und Reiner Freudenstein, berichteten bei der Spendenübergabe, dass der Büchereibetrieb massiv unter dem verschärften Lockdown leide.
Bis kurz vor Weihnachten sei es noch möglich gewesen, dass sich Nutzer ihre Bücher unter Einhaltung der Coronaregeln selber ihre neue Lektüre in der weitläufigen Bücherei aussuchen konnten. Inzwischen aber seien nur noch Buch-Bestellungen per E-Mail oder Telefon möglich.
Die Bücherei-Mitarbeiter suchen dann die gewünschten Bücher heraus und überreichen diese kontaktlos an der Eingangstür. In Einzelfällen organisiere der Vereine auch einen Bringdienst innerhalb des Stadtgebietes.
Ausdrücklich dankten die Vorsitzenden des Fördervereins den Vertretern des Lions-Clubs, Stephan Göbel und Franz Peine, für ihre wiederholte finanzielle Unterstützung.
Weitere 500 Euro hat der Lions-Club der evangelischen Kinder- und Jugendbücherei am Kirchplatz zur Anschaffung eines neuen Computers für die Bücherverwaltung und Ausleih-Software gespendet. Im Jahr 2020 wurden hier 905 jugendliche Leser mit ihren Eltern begrüßt. Davon waren 787 unter 12 Jahre. Insgesamt verfügt die evangelische Kinder-und Jugendbücherei am Kirchplatz über 7976 Medien, Bücher, Sachbücher, CDs und Tonies. (es)
Bad Arolsen – Volkmarsen „Die Schilderung Ihrer Krankengeschichte hat uns sehr betroffen gemacht. Wir waren sofort einig: Da müssen wir etwas tun.“ So erklärt Stephan Göbel vom Lions-Club bad Arolsen Christian Daniel Rauch, das sein Service-Club dem Spendenaufruf von Pfarrerin Britta Holk gefolgt ist und 1000 Euro spendete. Ebenso wie die Lions haben viele Leser des WLZ-Berichtes über das schwere Schicksal von Tobias Homann reagiert.
Der 37-Jährige Familienvater von zwei Kindern im Alter von fünf und 14 Jahren wurde 2019 von der seltenen Autoimmunerkrankung Polyarteriitis nodosa befallen. Die Krankheit führt dazu, dass der Körper eigene Zellen zerstört. Blutgefäße entzünden sich, bilden sich Knoten und Thrombosen, sodass Gewebe abstirbt. Lebenswichtige Organe sind davon betroffen. Die Krankheit gilt als unheilbar und lebensbedrohlich.
So setzt Homann, der von einem Tag auf den anderen aus seinem bisherigen Leben gerissen wurde, auf findige Forscher, die ihm und anderen Betroffen langfristig Aussicht auf Linderung der schmerzhaften Symptome geben können.
Kurzfristig aber benötigt die finanzielle Familie Hilfe im Alltag, denn die Erwerbsunfähigkeitsrente, die Homann befristet zugesprochen wurde, ist aufgrund seines jungen Alters sehr gering. Die Familie hält zusammen. Ehefrau Sabrina unterstütz ihren Mann nach Kräften. „Ohne meine Familie würde ich das nicht schaffen“, sagt der junge tapfere Familienvater, der gerade eine Chemo-Therapie hinter sich hat und gespannt abwartet, wie sein Körper darauf reagiert. Bei besonders schweren Schüben wird Homann mit dem Hubschrauber vom Stadtbruch zur Universitätsklinik nach Göttingen geflogen. In der Nähe steht auch die Klinik in Warburg bereit. Wichtig ist die Versorgung durch das Palliativnetz Waldeck-Frankenberg, für das der Facharzt Volker Barth in Korbach federführend tätig ist und in Abstimmung mit dem Hausarzt von Homann die Versorgung steuert.
Pfarrerin Holk, die die Familie begleitet und selber mit Geld hilft soweit es nur geht, hat großen Respekt vor Homann Haltung in dieser schweren Lage: „Er kämpft gegen die Krankheit, ist zuversichtlich. Und er sagt: Egal, wie’s ausgeht: An mir darf geforscht werden, damit die Mediziner lernen, wie man diese schlimme Krankheit bekämpfen kann.“ (es)
Vertreter des Lions-Clubs überbringen ihre Spende an Sabrina und Tobias Homann. Vor dem Volkmarser Pfarrhaus stehen (von links) Bernd Radeck, Stephan Göbel, Familie HomannPfarrerin Britta Homann und Franz Peine. Foto: Elmar Schulten
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